Heimatverein Haren: „Kapitän Schepers“ geht von Bord

Geschrieben am 15.11.2025
von hg


Jetzt ist er Ehrenvorsitzender: Uli Schepers erhielt von Caspar Wessels die entsprechende Urkunde. 

Das ist eine echte Zeitenwende für den Heimatverein Haren: Nach fast 18 Jahren als Vorsitzender trat Uli Schepers gestern für dieses Amt nicht wieder an. Zukünftig wird der Verein von einem Dreierteam geführt, dem ein hauptamtlicher Geschäftsführer zur Seite steht.

Die gestrige Mitgliederversammlung des Heimtatvereines Haren wird vielen in Erinnerung bleiben. Uli Schepers, der dem Verein in den vergangenen knapp 18 Jahren ein komplett neues Profil gab, daraus einen breit aufgestellten Kulturverein machte, hatte schon im Vorfeld seinen Verzicht angekündigt. Gesundheitliche Gründe ließen ihm keine andere Wahl. Und eben, weil er eher Manager war und weniger „nur“ Repräsentant, hatte er die für die Zeitenwende nötigen Stellschrauben von langer Hand justiert.

Kern der Neuaufstellung der Führungsriege war die Änderung der Satzung. Diese erlaubt nun die Bildung eines Führungsgremiums und die Einsetzung eines hauptamtlichen Geschäftsführers. Diese Funktion wird Julian Geering übernehmen. Der 30-jährige ist vielen bekannt als Vorsitzender des Vereins Klangkultur.

Die Neubesetzung der Führungsriege zeigte sich dann als schnell erledigt: Mit Heinz Menke, Caspar Wessels und Doris Schepers setzt sich der geschäftsführende Vorstand aus erfahrenen Vorstandsmitgliedern zusammen. Was länger dauerte, war die teils umfangreiche Würdigung von Uli Schepers. Insbesondere die stellvertretende Bürgermeisterin Maria Tieben und der Vorsitzende des Kunstkreises, Wilhelm Berkenheger, stellten die mannigfaltigen Aktivitäten und Verdienste des ausscheidenden Vorsitzenden heraus. Dass Schepers mit einstimmigem Votum zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde, war dann ein Selbstgänger.



Das neue Führungstrio des Heimatvereins Haren: Heinz Menke, Caspar Wessels und Doris Schepers

Für seine Zeit „ohne den Heimatverein“ aber dafür mit seiner Ehefrau Kirsten, deren Verständnis und Langmut mehrfach gwürdigt wurde, gab es für Schepers nicht nur eine Urkunde über die Ehrenmitgliedschaft sondern auch einen großen, prall gefüllten Korb mit selbstgemachten Leckereien. Der mehrfach donnernde Applaus für Schepers und ein vielfaches „Danke Uli“ dokumentierten deutlich: hier hat sich jemand um den Verein verdient gemacht.

Mehr über die Ägide von Schepers lesen Sie übrigens in der aktuellen Ausgabe des Emsblick mit einem großen Interview.