An einem Tisch: Vertragsunterzeichnung zum Zusammenschluss der Krankenhäuser Meppen und Lingen in der gemeinsamen Trägergesellschaft Johannes Kliniken Emsland gGmH: Für die Stiftung Ludmillenstift: Kuratoriumsmitglied Dr. Sigrid Kraujuttis, stellvertretender Vorsitzender Helmut Knurbein und Vorsitzender Probst Franz-Bernhard Lanvermeyer. Für die St. Bonifatius Hospitalgesellschaft: Kuratoriumsvorsitzender Emslanddechant Pfarrer Thomas Burke und Stellvertretender Vorsitzender Matthias Hartwig. IN der hinteren Reihe: Stefan Fischer, Strategischer Berater Stiftung Ludmillenstift, sowie Ansgar Veer, Hauptgeschäftsführer der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft
Eine Einrichtung an zwei Standorten für eine starke zukunftsfähige regionale Versorgung
Der Krankenhausbetrieb des Ludmillenstifts in Meppen und des Bonifatius Hospitals in Lingen werden zum 01.01.2026 in der Trägerschaft der Johannes Kliniken Emsland gGmbH zusammengeführt. Gemeinsame Träger der Johannes Kliniken Emsland gGmbH sind die Stiftung Ludmillenstift sowie der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft e.V..
Der Krankenhausplanungsausschuss hatte den Trägerwechseln des Krankenhaus Ludmillenstifts und des Bonifatius Hospitals zum 01.01.2026 bereits zugestimmt. Das Bundeskartellamt hat mündlich die Genehmigung erteilt. Die Vertreter der Trägergesellschaften besiegelten den Zusammenschluss durch Unterzeichnung der notariellen Verträge.
Ab dem 01.01.2026 stehen dann unter dem gemeinsamen Träger Johannes Kliniken Emsland gGmbH insgesamt 871 Planbetten an zwei Standorten zur Verfügung. Die Namen der Krankenhausstandorte bleiben erhalten. Insgesamt wird die Gesellschaft rund 3.300 Mitarbeitenden beschäftigen. Für die Patientinnen und Patienten bleibt die Versorgung an beiden Standorten zunächst unverändert.
In Zeiten großer Veränderungen im Gesundheitswesen – insbesondere mit Blick auf das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz – nutzen die Johannes Kliniken Emsland die Chancen, die sich durch den Zusammenschluss bieten. Nicht mehr jede Leistung wird laut geplanter gesetzlicher Vorgaben künftig an jedem Standort vorgehalten werden können. Doch gerade deshalb legen die Johannes Kliniken Emsland die Basis dafür, die Versorgung aktiv zu gestalten und langfristig zu sichern.
Durch die Bündelung der Stärken soll die regionale Versorgung gesichert werden und es soll vermieden werden, dass Patientinnen und Patienten für eine Vielzahl von spezialisierten Leistungen in weiter entfernte Großkrankenhäuser oder Unikliniken ausweichen müssen.
Gemeinsam wird eine Medizinstrategie entwickelt und mit der regionalen Krankenhausplanung abgestimmt. Auch unter Einbeziehung der Kliniken in Papenburg, Sögel und Leer, die zur St. Bonifatius Hospitalgesellschaft Lingen gehören, sowie der Klinik in Haselünne, die bereits zur von beiden Krankenhäusern gegründeten Johannes Gesellschaft Emsland gehört. Im Laufe der Jahre 2026 und 2027 folgen weitere Abstimmungsprozesse im Rahmen der gemeinsamen Medizinstrategie, in Abhängigkeit der dann vielleicht endgültig verabschiedeten gesetzlichen Grundlagen.