In Anerkennung der Verdienste um das Land Niedersachsen hat der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil den Ehrenvorsitzenden des Heimatvereins Haren, Wilhelm Menke, mit dem Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens geehrt.
Die Feierstunde fand am Donnerstagnachmittag im Rathaus Haren statt. Den Verdienstorden überreichte Landrat Marc-Andre Burgdorf. In seiner Laudation stellte er den Werdegang des Diplom-Ingenieurs vor. Wilhelm Menke war von 1968 bis 2001 beim Landkreis Emsland tätig, zuerst als Sachbearbeiter, dann als Abteilungsleiter Städtebau, Leiter des Amtes für Regionalplanung und Landespflege und Leiter des Hochbauamtes.
Vier Jahrzehnte ehrenamtliches Engagement
Seit Jahrzehnten wirkte er selbstlos und mit viel Leidenschaft für das Allgemeinwohl in seiner Stadt, auch als Mitglied des Stadtrates. Von 1968 bis 1978 war er 2. Vorsitzender des TuS Haren, von 1981 bis 2002 Schiedsmann in der Stadt Haren und von 1975 bis 1999 Mitglied des Kirchenvorstandes der St. Martinus-Gemeinde. Besonders engagierte er sich im Heimatverein Haren – als Vorstandsmitglied, 2. und 1. Vorsitzender und seit 2008 als Ehrenvorsitzender.
Zahlreiche Bücher zur Harener Geschichte
Seiner Stadt hat er viele Büchern gewidmet. Sie gelten als Zeugnisse der Harener Geschichte. „Ganz herzlichen Dank für dein Wirken für die Stadt und in der Stadt Haren, für die Zeit, die du geopfert hast“, sagte Bürgermeister Markus Honnigfort. Neben seiner verantwortlichen Stellung beim Landkreis Emsland engagierte sich Wilhelm Menke ehrenamtlich für die Heimatarbeit und Heimatforschung.
Für Wilhelm Menke und seine Ehefrau Rita ist die Auszeichnung eine besondere Anerkennung.
„Ich freue mich sehr, dass so viele Heimatfreunde heute hier sind, mit denen ich in den Vorstandssitzungen vor 20 Jahren noch gearbeitet habe“, sagte er.
Besondere Anerkennung sprach er seinem Nachfolger Uli Schepers aus. Der Heimatverein Haren (Ems) habe sich hervorragend entwickelt und sei ein echtes Stück Lebensqualität für die Harener Bürgerinnen und Bürger.
Der Niedersächsische Verdienstorden wurde 1961 gestiftet, um herausragendes, selbstloses Engagement zu ehren. Mit diesem Orden werden insbesondere Verdienste mit landespolitischem Gewicht gewürdigt. Hierzu zählen beispielsweise regional bedeutsames Engagement sowie Verdienste um die Kultur- und Heimatpflege.