Schloss Clemenswerth

materialicons-sharp-854 Schloss 2 Clemenswerth

In Sö­gel auf dem Hümmling gibt es ein ba­ro­ckes Klein­od zu ent­de­cken: Das Jagdschloss Cle­mens­werth (1737 – 1747).

Naturnah und inmitten weitläufiger Wälder ließ Kurfürst Clemens August Mitte des 18. Jahrhunderts von Johann Conrad Schlaun sein Jagdschloss errichten. Der Stararchitekt der damaligen Zeit schuf eine sternförmige Barockanlage von einzigartiger Anmut, die samt Einrichtung nahezu vollständig erhalten ist. Im Zentrum thront das zwar kleine, jedoch äußerst prunkvolle Schloss mit französischen Seidentapeten, flämischen Tapisserien, kostbaren Möbeln, Gemälden und Kupferstichen. In einigen der acht Pavillons rund um den zentralen Prachtbau sind Ausstellungen des Emslandmuseums zu sehen. Dieses ist in den Wintermonaten nur zu Veranstaltungen geöffnet. Hier geht es unter anderem um die Themen barocke Jagd, Clemens August und der Deutsche Orden, Porzellan, Straßburger Fayencen und moderne zeitgenössische Keramik. In einem der Pavillons findet sich zudem die kleine aber prachtvoll ausgestattete Schlosskapelle, die zum nach wie vor aktiven Kapuzinerkloster gehört.

Der kleine Klostergarten hinter der Kapelle ist der reizvollste Teil des insgesamt 42 Hektar großen Schlossparks. Formal gestutzte Taxushecken geben der Anlage Struktur, Sonnenuhren markieren die schönsten Plätze zum Verweilen und das wunderhübsche Glanzlicht des Rundgangs setzt die „Gloriette“, das Gartenhaus des Kurfürsten Clemens August.