Emsblick Meppen - Ausgabe 64 online

Geschrieben am 09.10.2024
von Andreas B. Steffens

Über Israel regnen tödliche Raketen ab, die aus dem Iran verschossen wurden. Im Süden des Libanon und im Gaza-Streifen reagiert Militär auf Terror. Die Houthi-Rebellen verbreiten vom Jemen aus Gewalt und Tod. Und auf Berliner Straßen jubeln Menschen, die als ProPalästinenser unser Gastrecht in Anspruch nehmen.


Das ist ja alles weit weg, mögen Sie sagen? Was hat das in einem Vorwort eines Stadtmagazins zu suchen? Die Frage mag berechtigt sein, ist aber so leicht zu beantworten wie die Sorgen zu erkennen sind, dass uns das alles sehr wohl direkt betrifft. Das macht was mit uns. Sind sich nicht nur Fachleute einig. Der Überschuß an Bad-News, die wir nicht beeinflussen können, auch wenn wir sie nicht wahrnehmen wollen, verändert unser Denken. Und unser Handeln.


Die Machtlosigkeit, in der sich der „einfache Mensch“ einrichten muss, lähmt. Sie macht mutlos. Wohin wird das alles führen? Gewaltgetriebene Vorkommnisse und rücksichtslose Machthaber rund um den Globus verstärken die Hilflosigkeit.


Auf die Frage, wie man sich dagegen wappnen kann, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Eine könnte sein, sich dem Gedanken des Erntedank zuzuwenden. Dankbar zu sein, für das, was trotzdem ok ist, was dennoch gut war, kann das Vertrauen darin stärken, das am Ende alles seinen Sinn und seine Ordnung hat. Vielleicht sogar, wenn es nicht immer sofort erkennbar ist.


In diesem Sinn wünschen wir Ihnen einen schönen Herbst und viel Freude bei der Lektüre dieses neuen Emsblick. Darin sind eine Reihe von erfreulichen Dingen zu lesen, die uns direkt vor unserer Haustür doch ein wenig in freudige und gelassene Herbststimmung versetzen können. Dafür gibt es grade in den kommenden Wochen eine Menge an passenden Veranstaltungen. Gehen sie einfach mal hin!