Wenn heute von Solidarität die Rede ist, ist echte gemeinschaftliche Aktion gemeint. Wo nicht gefragt wird, was bringt es mir, sondern wo der Nutzen für die Gemeinschaft im Vordergrund steht, Selbstlos gedacht, gemeinsam gemacht. Ein großes Beispiel gelebter Solidarität haben die Harener an Silvester bei der Winterflut erlebt. Tausend Hände waren urplötzlich da, packten an, jedes Händepaar nach seinen Möglichkeiten. Gut, dass es seitens der Stadt ein dickes Dankeschön gab, in Form einer großen Helferfete auf dem Domplatz. Helfer und Geholfene kamen so nochmals erneut ins Gespräch, ohne irgendeinen Druck von zu erledigenden Dingen. Einfach so, danke! Solidarität? Und dann? Solidarität, einst war es ein Schlagwort, dass von bestimmten politischen Strömungen genutzt wurde. Es war phasenweise ein Symbol für Klassenkampf. Das hat sich längst geändert.