Nach der letzten Heimpleite am vergangenen Samstag gegen ATSV Habenhausen (31 : 37) treten die Handball-Herren vom TuS Haren weiterhin auf der Stelle. Momentan auf dem siebten Platz der Tabelle, hat man kurz vor der Winterpause noch nicht das angepeilte Ziel erreicht. Der durch zahlreiche Verletzungen angeschlagene Stammkader macht hierbei die größten Sorgen.
Neue Ligastrukturen
Hintergrund: der Handball-Verband wird ab der nächsten Saison die beiden Oberligen Nordsee, in der sich der TuS Haren befindet, mit der Oberliga Niedersachsen als neue Regionalliga zusammenführen. Hierbei werden die ersten sechs Plätze beider Ligen berücksichtigt. Zwar werden die Plätze sieben und acht wohl noch zur Relegation berechtigen, aber die möchte der TuS natürlich zu vermeiden versuchen.
Ein Platz unterhalb der ersten acht wäre gleichbedeutend mit einem sofortigen Abstieg. Die Kampfmoral in der Mannschaft ist trotz der Situation aber sehr gut, das zeigt sie in jedem Spiel. Zudem feuert die treue TuS-Fanbase bei jedem Heimspiel die Mannschaft lautstark an und motiviert auch noch das letzte Quäntchen Kampf- und Siegeswillen.
Große Verletzungssorgen beim TuS
Am vergangenen Samstag hat dies alles aber nicht gereicht: momentan fehlen vier Stammspieler verletzungsbedingt dem Harener Team. Die Verletzung von Silas Speckmann macht sich hierbei wohl am stärksten bemerkbar: er fehlt mit Kreuzbandriss schon über ein Jahr. Das Tor-Ass Vedran Delic fehlt wegen seiner operierten Schulter seit ca. 4 Wochen, Philipp Beimesches Ausfall durch eine Beinverletzung war schon kurz nach Saisonbeginn. Als Daniel Kyvalas mit Fußgelenkproblemen auch noch vor dem letzten Spiel ausfiel, war auch bei der zuversichtlichen Fanbase die eine oder andere Sorgenfalte zu entdecken.
In der Tat war das ambitionierte Team vom ATSV Habenhausen am letzten Samstag zu stark für das angeschlagene Harener Team. Die Habenhauser, momentan auf dem dritten Tabellenplatz, haben ihre Aufstiegsambitionen für die dritte Liga vor dem Harener Auswärtspublikum bewiesen. Der Spielstand bei Abpfiff lautete aus Harener Sicht 31 : 37 – der Halbzeitstand war 11 : 20.
Die Fans drücken sicher alle Daumen, dass sich die Harener Handballer bald wieder in gewohnter Stärke zeigen und sich die Verletztenliste ganz schnell gen Null bewegt.
(Fotos: TuS Haren)
