Erfolgreiche Programme unterstützen die sprachliche Integration. Bei einer feierlichen Übergabe von Zertifikaten im Meppener Kreishaus wurden 22 Elternbegleiterinnen ausgezeichnet, die an den Programmen „Rucksack Kita“, „Griffbereit“ und „griffbereitMini“ teilnehmen.
Diese Programme richten sich gezielt an Kinder zwischen null und sechs Jahren und deren Familien. „Damit baut sich eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft auf, von der alle Seiten nachhaltig profitieren“, erklärt Erster Kreisrat Martin Gerenkamp.
Die Elternbegleiterinnen bzw. die in Vertretung anwesenden Leitungen der Kindertagesstätten und Familienzentren nahmen ihre Auszeichnung vom Ersten Kreisrat Martin Gerenkamp (Mitte) entgegen. (Foto: Landkreis Emsland)
Vielfältige Gruppen für nachhaltige Sprachförderung
Der Bereich der Sprachförderung ist entscheidend für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Elternbegleiterinnen, die selbst eine Zuwanderungsgeschichte mitbringen, fungieren als Schlüsselpersonen in diesen Programmen. Aktuell gibt es 13 Gruppen in verschiedenen emsländischen Einrichtungen, darunter neun „Rucksack KiTa-Gruppen“. Diese Gruppen arbeiten eng mit pädagogischen Fachkräften zusammen, um eine optimale Integration zu garantieren.
Mehrsprachigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Die Programme fördern nicht nur das Erlernen der deutschen Sprache, sondern respektieren auch die Familiensprachen. Gerenkamp betont: „Die in den Herkunftsfamilien gesprochenen Sprachen werden wertgeschätzt; sie sind in den Einrichtungen hör- und sichtbar.“ Der Landkreis Emsland investiert jährlich rund 150.000 Euro in diese wichtige Sprachförderung und stellt weitere 750.000 Euro an freiwilligen Mitteln zur Verfügung. So wird sichergestellt, dass alle Kinder die bestmöglichen Startbedingungen für ihre Bildung erhalten.