In Haren (Ems) übernehmen Schafe wieder die wichtige Aufgabe der Deichpflege. Diese nützlichen Weidetiere tragen maßgeblich zum Hochwasserschutz bei, während sie gleichzeitig die Landschaft pflegen. Ganz nach dem Motto „Natur trifft Notwendigkeit“ zeigen die Schafe, wie effektiv tiergestützte Maßnahmen sein können.
Effektive Pflege durch Weidetiere
Seit Mitte Mai grasen die Schafe nicht nur in der malerischen Landschaft von Haren, sondern insbesondere entlang der Deiche. Ihr tiefer Biss sorgt dafür, dass die Grasnarben gleichmäßig kurz gehalten werden und sich die Deichvegetation stetig verbessert. Auch ihre Hufe spielen eine wichtige Rolle: Sie treten eventuelle Löcher oder Unebenheiten im Boden zu, was zur Stärkung des Deichs beiträgt. Durch diese natürliche Bewirtschaftung leisten die Schafe einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit vor Hochwasser.
Sicherheitsmaßnahmen für die Weidetiere
Um die Schafe optimal zu schützen, werden die zu beweidenden Deichflächen eingezäunt. Die Zäune sind stromgeführt, um ein Ausbrechen der Tiere zu verhindern. Diese Sicherheitsvorkehrung gewährleistet, dass die Schafe ungestört ihrer Arbeit nachgehen können.
Unterstützung durch die Schäferin
Der Auftrieb der Schafe erfolgt durch die erfahrene Schäferin Anna Cordes von der Schäferei Emstal aus Lathen. Sie wird die weiteren Bewirtschaftungsmaßnahmen sorgfältig im Auge behalten. Geplant ist, die Beweidung so lange aufrechtzuerhalten, wie es die Witterung zulässt – voraussichtlich bis in den Herbst hinein.
Appell an Anlieger und Spaziergänger
In diesem Zusammenhang ist es für Anlieger, Spaziergänger und insbesondere Hundehalter von großer Bedeutung, respektvoll mit den Weidetieren umzugehen. Die Stadtverwaltung von Haren (Ems) bittet daher alle Hundehalter, ihre Hunde während der Beweidung an der Leine zu führen. Freilaufende Hunde, die unkontrolliert in die Herde laufen, können sowohl für die Tiere als auch für Menschen ein zusätzliches Risiko darstellen.