Forum zu Robotik und KI im Technikum von Röchling

Geschrieben am 02.12.2025
von Andreas B. Steffens


Ein humanoider Roboter zog die Blicke der Teilnehmer auf sich. Foto: Röchling

Rund 150 Fachkräfte aus Ostfriesland, Emsland und der Grafschaft Bentheim kamen im Technikum von Röchling Industrial in Haren zusammen, um sich über den sinnvollen Einsatz von Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion auszutauschen. Ihr Fazit: Die Zeit für Zögern ist vorbei – Innovationen sind jetzt gefragt.



Rund 150 Teilnehmer nahmen an der Veranstaltung im Technikum von Röchling teil. Foto: Röchling

Impulse und Anwendungen aus der Region

Organisiert vom MEMA-Netzwerk, der IT-Achse, dem Kunststoff-Netzwerk Ems-Achse und der Stiftung Robokind, bot die Veranstaltung vielfältige Einblicke. Firmen präsentierten konkrete Anwendungsmodelle für ihre Betriebsabläufe. Dr. Benjamin Panreck zeigte etwa einen humanoiden Roboter, der bereits produktiv eingesetzt wird. KI-Experte Michael Berndt aus China warnte vor dem hohen Tempo der Entwicklungen und forderte mehr Innovationsfreude in Deutschland.



Es ist allerhöchste Zeit für den Einsatz von KI und Robotik in Deutschland sagt Experte Michael Berndt. Foto: Wachstumsregion Ems-Achse

KI-Botschafter und Auszeichnungen

Das regionale Projekt KIRIA fördert seit Jahren konkrete KI-Lösungen. Vier Unternehmen – darunter Röchling Industrial und die Neuehauser Maschinenbau GmbH – erhielten den KIRIA-Preis der Robokind-Stiftung. Das Team von Röchling kontrolliert mithilfe von KI die Qualität von Kunststoffleisten und sorgt so für reibungslose Abläufe.



Die Auszeichnung als KI-Botschafter überreichte Leif Griga (von links) an das Röchling-Team Daniel Abel, Maik Schütte, Julia Distler und Valeri Karastelev.  Foto: Wachstumsregion Ems-Achse

Ausblick für die Region

Leif Griga von Robokind appellierte an besonders kleine Unternehmen, die kostenlosen Robotik- und KI-Kurse zu nutzen. Für Dietmar Telgenkämper von Röchling sind KI, Robotik und Automatisierung unverzichtbar, um nachhaltiger, wettbewerbsfähiger und zukunftsfähig zu bleiben.


Im Anschluss besichtigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Standort Haren, um den Fortschritt live zu erleben.

(Bilder Röchling und Wachstumsregion Ems-Achse)