Das Theikenmeer ist deutschlandweit bekannt

Geschrieben am 25.01.2024
von Redaktion Emsblick


Der gleichnamige Hümmling-Pfad ist nominiert unter 15 schönsten Wanderwegen

„Moor und Mee(h)r“ könnte die Bezeichnung lauten, wenn eines der ältesten Naturschutzgebiete in Deutschland und seine Entwicklung umschrieben wird.
Das Theikenmeer ist Zeuge einer von den Eiszeiten geschmiedeten, sanft hügeligen Landschaft und liegt im Urstromtal der Nordradde, einem Nebenfluss der Ems. Seit Gründung des Naturpark Hümmling im Jahr 2015 macht der wilde Westen von sich reden, obwohl die Region schon 1938 als „Altes Niedersachsenland“ touristisch angepriesen wurde. Auch wenn das Gebiet zu einem der ersten Naturschutzgebiete unserer Republik gehört, so erwachte es erst als Naturparkstation aus seinem Dornröschenschlaf, und das mit viel Fingerspitzengefühl als Spagat zwischen Naturschutz und Tourismus. Unter dem Logo des Kranichs steht das Projekt für Spannung und Sensibilität.

„Natur-Zeit-Mensch“ – eine spannende Zeitreise durch den Hümmling
Wer sich hier als Wanderer auf das „Erlebnis Moor“ einlässt, beginnt seinen Weg mit dem Besuch einer Ausstellungshalle, einem liebevoll restaurierten ehemaligen Maschinenschuppen. Unter der Überschrift „Natur-Zeit-Mensch“ erwarten den Besucher spannende Details zur Region. Ohne Polarisierung haben hier Naturschützer und Entwicklungsplaner in akribischer Recherche Informatives zum Thema Moor, Klima und Landschaftsschutz zusammengetragen.

Theikenmeer-Runde – Wandern auf den Spuren der Eiszeit



Nach dem Besuch der Ausstellung sind erlebnisreiche Wanderrouten von vier bis sechs Kilometern ausgeschildert, darunter die Theikenmeer-Runde, einer der insgesamt 15 Hümmling-Pfade, die den Naturpark Hümmling in besonderer Weise erlebbar machen. Wanderer tauchen in die faszinierende Welt der Eiszeit ein. Zurück in die Vergangenheit geht es auf dem 100 Prozent naturbelassenen Rundweg zugleich durch den Geopark Emsland. Informationspunkte zu geologischen Highlights und Erläuterungen zur Tier- und Pflanzenwelt säumen die Wege. Von den Aussichtsplattformen und dem Bernhard-Grzimek-Turm, benannt nach dem ersten Förderer dieses Naturschutzgebiets, eröffnen sich beeindruckende Sichten auf die Landschaft. Dort, wo sich Wasser und Land umspielen, ist ein außergewöhnlicher Lebensraum entstanden, der mit seiner wilden Schönheit eine malerische Wanderkulisse bietet: eine Landschaft aus Wäldern, Wiesen, Mooren und offenem Wasser und einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt.

Foto: Andreas Schüring