Bürgerpreis für "Glücksfall" und Margret Töller

Geschrieben am 07.04.2024
von hg


„Der Bürgerpreis der Stadt Haren geht an das Soziale Kaufhaus „Glücksfall“ und an seine Leiterin Margret Töller“. Das war der entscheidende Satz aus dem Mund der stellvertretenden Bürgermeisterin Maria Tieben während ihrer Laudatio auf die Preisträger. Mehr als 120 Gäste im Hotel Hagen wohnten der diesjährigen Preisverleihung bei. Zunächst hatte Bürgermeister Markus Honnigfort auf die wachsende Bedeutung des Ehrenamtes hingewiesen.

Wie stark das in Haren ausgeprägt ist, habe man zuletzt bei der von ihm so genannten „Silvesterflut 2023“ gespürt. Hunderte von freiwilligen Helfern waren innerhalb kürzester Zeit zur Stelle gewesen und hatten ihre Dienste der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Deren Motivation sei, wie bei fast allen ehrenamtlich engagierten, „purer Idealismus“ gewesen und nicht die Aussicht auf eine Entlohnung oder die Erwartung besonderer Würdigung. Gleichwohl sei ein ehrenamtliches Einbringen ein Geben und Nehmen. „Ehrenamtler leben länger“, sei keine Vermutung sondern wissenschaftlich nachgewiesen. Für die Gesellschaft und die Demokratie sei der Einsatz für das Gemeinwohl der soziale Kitt, der die Dinge beieinander halten könne. Und das durch alle Gesellschaftsschichten hindurch.

Wie Honnigfort lobte auch Laudatorin Maria Tieben die Wirkung des Sozialen Kaufhauses und deren Leiterin. Mit einer Vielzahl von Helferinnen und Helfern sei der „Glücksfall“eine feste Einrichtung geworden, die zum Wohl von bedürftigen Menschen wie auch für andere gesellschaftlich engagierter Gruppen agiere. Der Gedanke der Nachhaltigkeit spiele eine weitere große Rolle. In den letzten Jahren konnte das Soziale Kaufhaus aus dem Gewinn gespeiste Spenden in nennenswerter Höhe ausschütten. Auch das sei ein besonderes Merkmal dieser Einrichtung.




 

In ihrer Dankesrede erinnerte Margret Töller an Weggefährten der letzten Jahre, die unverzichtbar gewesen seien. Einige von ihnen würden inzwischen nicht mehr leben, gleichwohl gelte es, ihnen posthum Dank abzustatten. Den Dank für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Glücksfalles und ihrer Leiterin Margret Töller gab es in geballter Form von den Gästen der Feierstunde: mit ausdauerndem Beifall.

Den gab es zwischendurch auch immer wieder, wenn die Akteure des Vereins „The Arc of Irish Dance“ ihre Performance vortrug. Dabei mussten sie in Haren in reduzierter Version auftreten: Viele Aktive kämpfen derzeit bei den laufenden Weltmeisterschaften um Siege und Pokale.