Politisches Musikkabarett in Platt- und Hochdeutsch

Geschrieben am 17.04.2024
von Redaktion

„Die Deichgranaten“ sorgten für ein volles Haus bei der Veranstaltung zum Internationalen Frauentag im Hotel Hagen in Haren.

Die diesjährige Veranstaltung zum Internationalen Frauentag wurde gemeinsam von den Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Haren (Ems), Christin Jönen, und der Samtgemeinde Lathen, Margret Jänen, organisiert. „Die Deichgranaten“ lockten mit ihrem Programm „Zwischen Bumsfallera und Botschaft, Party und Politik“ Mitte April über 350 weibliche Gäste in den Festsaal des Hotels Hagen.

 



Das Duo Deichgranaten erklärt dem Publikum wie man demonstriert. Foto: Stadt Haren (Ems)

Zwei Cousinen aus Ostfriesland

Das Duo Die Deichgranaten" besteht aus Annie Heger und Insina Lüschen - zwei Cousinen aus Ostfriesland, die unterschiedlicher und ähnlicher kaum sein könnten. Ihre gemeinsame Kindheit, gemeinsame Lieder und Traditionen haben sie zusammen auf die Bühne gebracht. Bei ihrem Auftritt in Haren machten die beiden waschechten Ostfriesinnen auch keinen Hehl aus ihrer politischen Einstellung. „Gegen Rechts“ und für den Frieden in der Welt waren zentrale Botschaften ihres Programms.

Das Kabarett versuchte, auf humorvolle Weise politische Akzente zu setzen. So gab es auf der Bühne eine Anleitung, wie man aus einem Besenstiel ein Demonstrationsschild basteln kann. Gezielt platzierte das Künstlerinnenduo dann den Satz: Das B in Rassismus steht für Bildung! Mit viel Gesang und Musik vermittelten die Deichgranaten sehr ernste Themen und verpackten sie zunehmend mit Humor. Dabei ließen sie keine Gelegenheit aus, ihre Heimatsprache, das Plattdeutsche, einzusetzen und damit zu pflegen. Aber nicht nur traurige Themen standen auf der Tagesordnung. Auch alltägliche Situationen und Lebensweisheiten gehörten zum Programm.



 Volle Hütte bei den Deichgranaten in Haren (Ems) Foto: Stadt Haren (Ems)

Während der Show konnten die Gäste unterschiedliche Artikel und auch die CD des Duos kaufen und so den Verein „United4Rescue“ unterstützen. Der Verein wirbt mit dem Satz „Man lässt keine Menschen ertrinken. Punkt.“, der auch in einem Lied des Duos genannt wird. Dabei setzen die Künstlerinnen einen klaren Punkt hinter die Menschenrechte. Sie sind sich ihrer Verantwortung und ihres Bildungsauftrages stets bewusst, welche sie an ihr Publikum weiter geben möchten.