Neuer Beauftragter für Menschen mit Behinderungen der Stadt Meppen
Bereits im Dezember 1999 wurde in Meppen die Stelle eines ehrenamtlichen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen eingerichtet. Eine solche Stelle war seinerzeit innovativ und vom „Runden Tisch Behindertenarbeit“ angeregt worden. Meppen war damit die erste Kommune im Kreisgebiet, die einen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen berief.
Der kürzlich verstorbene Walter Teckert hat diese verantwortungsvolle Tätigkeit in den vergangenen 24 Jahren mit hoher Sachkenntnis und großem persönlichen Einsatz ausgeübt. Als Bauexperte und Mitglied des Stadtrates trug er maßgeblich zum behindertengerechten Ausbau der städtischen Infrastruktur bei. Er beriet bei der Sanierung der Fußgängerzone, dem Bau der Einkaufspassage MEP oder dem Umbau des Bahnhofs. Mit Rat stand er auch 2011 der Deutschen Bahn bei, als es um die Details wie die Größe der Aufzüge, Orientierungshilfen für Blinde, aber auch die Bahnsteighöhe zum barrierefreien Einstieg ging.
Der Nachfolger von WalterTeckert ist Ralf Lampe. Der Rat der Stadt Meppen hat ihn in seiner Sitzung am 25. April 2024 als neuen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen berufen. Seit dem 1. Mai 2024 hat er diese Funktion übernommen. Durch seine frühere langjährige Tätigkeit bei der AOK Niedersachsen sowie seine ehrenamtliche Tätigkeit als Peer-Berater bei der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) des Sozialverbandes ist Ralf Lampe mit den Aufgaben bereits vertraut. An ihn kann sich jeder wenden, der Beratung braucht. Die Sprechstunde hält er jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr im Zimmer 35 im Stadthaus ab: Telefon 05931/153-218, E-Mail r.lampe@meppen.de.
Zu Aufgaben des neuen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen zählen die Unterstützung bei Antragstellungen, die Herstellung von Behördenkontakten sowie die Formulierung von Anfragen an die Rentenversicherung. Auch Schwerbehindertenanträge, Eingliederungshilfen oder Pflegeleistungen werden mit seiner Hilfe durchgesetzt. Darüber hinaus wird Ralf Lampe in seiner Funktion beratend an Sitzungen des städtischen Sozialausschusses teilnehmen. Bürgermeister Helmut Knurbein richtete seinen Dank an Ralf Lampe, dass er die Stadt Meppen künftig bei diesem so wichtigen Thema begleitet und als zentraler Ansprechpartner für Belange der Menschen mit Behinderung zur Verfügung steht.