Wenn das Gymnasium Haren zum Sommerkonzert einlädt, ist die Aula des Schulzentrums garantiert zum Bersten voll. So auch in diesem Jahr. Alle Akteure waren bestens vorbereitet, hatten intensiv und lange geprobt, freuten sich auf ihren Auftritt.
Bevor jedoch die ersten Töne erklangen, stand jemand anderes im Mittelpunkt. Thomas Stegemann, Oberstudienrat und Fachobmann Musik, stand vor seinem letzten Konzert mit seinen Schülern. Rund 40 Jahre war Stegemann am Gymnasium tätig, nun geht er in den verdienten Ruhestand. Unter stehendem Applaus wurde dem beliebten Musiklehrer von Schülern und Zuhörern für sein Engagement gedankt. Die Schulleiterin Dunja Gerdes und ihr Vertreter, Matthias Frank, überreichten Stegemann, wie üblich lässig im T-Shirt auftretend, ein Blumenpräsent.
Der musikalische Part des Konzertes war, wie üblich, breit angelegt. Die IMS-Projektgruppe, die Young Voices, das Querflötenensemble zeigten ebenso einen Querschnitt ihres Könnens wie der Schulchor und die Schulband. „Neu“ im Programm war der Auftritt von Hannes Triphaus, derzeit als Musikreferendar tätig. Er zeigte sein Können am Klavier.
Die Musikrichtungen umfassten klassische wie moderne Stücke, Mozart war ebenso vertreten wie Elvis. Auch Musicalauszüge waren dabei. Besondere Aufmerksamkeit genossen aber drei Solisten. Mit "Skyfall", bekannt von der Sängerin Adele, trat Lisa Brehm (Klasse 13) auf, "Grenade", bekannt von Bruno Mars, wurde von Milana Achter (Klasse 9) interpretiert. Hannes Gievert (Klasse 11) hatte sich das Presley-Stück „Can’t help falling in Love“ ausgesucht und präsentierte es, wie auch die beiden Solistinnen, zur großen Freude der Zuhörer. Begleitet wurden sie von der Schulband, in der Maik Bruns (Piano), Magnus Frye ( Gitarre), Dominik Heydt (Schlagzeug) und Joshua Kamuisha (Bass) unter Leitung von Christoph Hoppe den richtigen Ton gaben.
Die IMS-Projektgruppe wurde von Lubertus Leutscher, dem Dirigenten des "Veenkoloniaal Symphonic Orkest“, bekannt von der Harener Klassiknacht angekündigt. Dieses grenzüberschreitende Projekt sei äußerst wertvoll für die Verständigung auf musikalischer Ebene.
Erneut zeigte sich, welchen Stellenwert und welche Qualität die Musik am Gymnasium Haren hat. Auf das nächste Konzert darf man also gespannt sein.
