Emsländische Bürgerstiftung unterstützt das Projekt Mamma Mia in Haren

Geschrieben am 04.07.2024
von Andreas B. Steffens

Mamma Mia ist nicht nur der Titel eines Musicals oder ein italienischer „Aufreger“. Hinter dem Namen verbirgt sich auch ein Hilfsprojekt für Schwangere und Eltern mit Kindern im 1. Lebensjahr.



„Das ist eine Lebensphase, die schnell mal Verunsicherung und viele Fragen mit sich bringt“, so die Leiterin des Projekts Melanie Triphaus. Deshalb hat der Sozialdienst katholischer Frauen Emsland-Mitte im Bischof Demann Haus in Haren einen offenen Treff für junge Eltern eingerichtet, der Raum für Kontakt und Austausch ist. Aber nicht nur das, Mamma Mia macht verschiedene Angebote, um die Kompetenz der Eltern zu stärken und die neue Lebenssituation leichter zu bewältigen. Das fängt schon mit der Beratung von Schwangeren an, die sich fragen, an was sie alles denken müssen und geht bis zu Ernährungstipps für die Säuglinge oder Fragen zum Thema Elternzeit und Elterngeld. Die Sozialpädagogin Melanie Triphaus berät und unterstützt die Ratsuchenden bedarfsgerecht und individuell. Unterstützend kommt in regelmäßigen Abständen eine Hebamme hinzu, die sich um Beschwerden in der Schwangerschaft, Fragen zur Nachsorge und Versorgung des Neugeborenen kümmert.


„Jede/r ist irgendwann zum ersten Mal eine Mutter/Vater und muss sich zurechtfinden. In dieser völlig neuen Lebenssituation ist der Treff ein geschützter Ort, der Orientierung und Impulse bietet. Und zwar für alle, unabhängig vom sozialökonomischen Hintergrund,“ erklärt Melanie Triphaus im Gespräch mit den Vertretern der Bürgerstiftung.


2023 haben insgesamt 33 junge Erwachsene mit 32 Kindern die Einrichtung aufgesucht und Hilfe gefunden oder auch neue Freunde.

Die Fortführung des Projekts war aus Mangel an finanzieller Unterstützung gefährdet und kann dank einer Spende der Emsländischen Bürgerstiftung weitergeführt werden. Beim Besuch des Projekts hoben die Vorsitzende des SkF Walburga Nürenberg und die Geschäftsführerin Rita Gödde-Zink hervor, wie wichtig solche niederschwelligen Angebote für junge Familien seien: „Diese Angebote haben präventive Wirkung und tragen damit erheblich zum Kindeswohl bei.“