Gedenken an die Novemberpogrome von 1938 in Haren

Geschrieben am 30.10.2024
von Andreas B. Steffens

Am Samstag, den 9. November 2024, findet in Haren um 18:00 Uhr eine Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht statt. Diese Veranstaltung ehrte die Erinnerung an die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt und Opfer von Gewalttaten wurden.



Das Bild zeigt die ehemalige Synagoge Harens. Sie stand an dem Ort, an dem heute die Ev.-luth. St. Johanniskirche angesiedelt ist.

Das Gedenken beginnt in der Ev.-luth. St. Johanniskirche (Werftstraße 22) mit einer Andacht, die von Pastor Dr. Weyen und Frau Gerdes, der Schulleiterin des Gymnasiums Haren, geleitet wird. In diesem Jahr gestalten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums das Programm der Andacht, um den Opfern der Pogromnacht ein würdiges Gedenken zu widmen.


Kranzniederlegung und Ansprache

Nach der Andacht wird am Mahnmal für die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, das sich direkt neben dem Kirchengebäude befindet, ein Kranz niedergelegt. Die stellvertretende Bürgermeisterin Maria Tieben wird eine Ansprache halten, um die Bedeutung dieser Gedenkaktion zu unterstreichen und an die Vergangenheit zu erinnern. Musikalisch wird die Veranstaltung vom Männergesangverein Concordia Haren (Ems) begleitet.

Die Gedenkveranstaltung bietet der Gemeinschaft die Möglichkeit, innezuhalten, zu reflektieren und das Unrecht, das in der Pogromnacht geschah, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an diesem wichtigen Gedenken teilzunehmen.