Kommunalpolitik möglich machen. Das möchte der Niedersächsische Städtetag durch Beratung, Erfahrungsaustausch und vor allem die Vertretung der kommunalen Interessen gegenüber dem Land. Mitglieder des Verbandes sind 123 Städte, Gemeinden und Samtgemeinden, von Haren (Ems) bis Helmstedt, von Hitzacker bis Hannover.
Das Präsidium des Niedersächsischen Städtetages war am Dienstag und Mittwoch, 25. und 26. März 2025, zum ersten Mal im Rathaus der Stadt Haren zu Gast. Bürgermeister Markus Honnigfort nahm die Zeit vor der 264. Sitzung des Präsidiums zum Anlass, um das Haus der Harener Geschichte „Inselmühle“ mit dem kommunalen Archiv und Dokumentationszentrum Haren/ Maczków zu zeigen.
Dafür bedankte sich der seit 2024 amtierende Präsident des Niedersächsischen Städtetages, Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg. „Haren hat eine ganz besondere Geschichte“, sagte er. Etwa 25 Mitglieder des Präsidiums haben nach seinen Worten eine tolle Führung erlebt und erfahren, dass es in Haren vor 80 Jahren eine polnische Enklave gab. Darüber informiert eine frisch gedruckte Broschüre „Ortschronik zu wichtigen Ereignissen der Stadtgeschichte“, die alle als Geschenk bekamen.
„Wir treffen uns regelmäßig“, erläuterte Jürgen Krogmann die Arbeitsweise des Präsidiums im Anschluss an die zweitägige Sitzung im Rahmen der Pressekonferenz. Auf die Fragen der Pressevertreter antworteten neben ihm auch beide Geschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages, Dr. Jan Arning und Dr. Kirsten Hendricks, sowie Harener Bürgermeister Markus Honnigfort.
In den Mitgliedskommunen werden wesentliche Alltagsdinge umgesetzt. Was derzeit besonders wichtig ist, darüber hat das Präsidium in seiner Sitzung in Haren beraten. Als Themenbeispiele nannte der Präsident die kommunalen Finanzen, insbesondere die Beteiligung an den möglichen Einnahmen des Landes, sowie das Thema Sicherheit. Auch die Ganztagsanspruch und Betreuungspflicht in den Grundschulen, die ab 2026 gilt, beschäftigte die Kommunalpolitiker.