„Friedensmenschen“: Ausstellung in St. Bonifatius Lingen zeigt inspirierende Porträts

Geschrieben am 29.03.2025
von Andreas B. Steffens

In der Kirche St. Bonifatius in Lingen begrüßt derzeit eine bemerkenswerte Ausstellung die Besucherinnen und Besucher: „Friedensmenschen“. Auf 24 fast lebensgroßen Stoffbahnen finden sich eindrucksvolle Porträts von Menschen aus Polen, Bosnien, Herzegowina, der Ukraine und Deutschland. Diese Friedensbotschafter setzen sich unermüdlich dafür ein, dass Frieden wachsen kann.



Persönliche Geschichten des Engagements

Jedes Porträt erzählt seine eigene bewegende Geschichte. So hilft beispielsweise Schwester Teodora Shulak, eine Ordensfrau aus der Ukraine, den Menschen in Tschernihiw, die unter einer 40-tägigen Belagerung und Bombardierung durch russische Truppen litten. Sie steht als Psychotherapeutin den Traumatisierten zur Seite und bringt Hoffnung zurück in ihr Leben.

Ein weiteres berührendes Beispiel ist die 24-jährige Anastasija Verkhoretska, die aus der Ukraine nach Polen geflohen ist. Sie engagiert sich in der Nothilfe für Geflüchtete und betreibt eine Website, die aktuelle Informationen für Ukrainerinnen und Ukrainer in Polen bereitstellt. Auch die 90-jährige Zdzisława Włodarczyk, eine Holocaust-Überlebende, wird vorgestellt. Sie kämpft dafür, die Erinnerung an vergangenes Unrecht wachzuhalten und an die nächsten Generationen weiterzugeben.

Frieden beginnt im Kleinen

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis und des Bistums Münster. Ihre Initiatoren sind überzeugt: Frieden fängt im Kleinen an. Jedes einzelne Tun, jeder Ansatz und jedes Engagement ist entscheidend, um Frieden in das Miteinander und in die Herzen der Menschen zu bringen.

Die Ausstellung ist bis zum 22. April 2025 täglich in der Kirche St. Bonifatius zu sehen. Danach wird sie im Kloster Frenswegen in Nordhorn fortgesetzt. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von den Geschichten dieser Friedensmenschen inspirieren!