Im Bonifatius Hospital gelang erstmals die erfolgreiche Implantation des Aurora EV-ICD™ Defibrillators – ein innovatives System, das lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen effektiv bekämpft.
Freuen sich über die erfolgreiche Implantation des innovativen Defibrillators (v. l.): Thoraxchirurgen Chefarzt Dr. Clemens Ertner und Ltd. Oberarzt Dragos Lucian Hurgoiu sowie die Kardiologen Ltd. Oberarzt Dr. Jochen Michaelsen und Chefarzt Prof. Dr. Alexander Pott im Herzkatheterlabor.
Nur wenige Kliniken in Niedersachsen bieten diese fortschrittliche Behandlung an, die den plötzlichen Herztod verhindern kann.
Innovative Technik mit besonderem Zugang
Das Besondere: Die Elektrode wird außerhalb des Herzens und der Venen unterhalb des Brustbeins platziert. Für diesen Eingriff arbeiten Kardiologie und Thoraxchirurgie eng zusammen, da der Zugang eine spezielle chirurgische Expertise erfordert. „Das neue System kombiniert die Vorteile herkömmlicher Defibrillatoren mit weniger Risiken“, erklärt Dr. Jochen Michaelsen, Leitender Oberarzt.
Mehr Sicherheit und Komfort für Patientinnen und Patienten
Das Gerät korrigiert zunächst mit kleinen elektrischen Impulsen den Herzrhythmus und löst nur bei anhaltenden Störungen einen stärkeren Schock aus. Zusätzlich verfügt es über eine Stimulationsfunktion, die Herzstillstände verhindert – eine Neuerung gegenüber bisherigen Modellen. Prof. Dr. Alexander Pott, Chefarzt der Kardiologie, betont: „Das System ist ideal für jüngere Menschen, um spätere Operationen zu vermeiden, und für ältere Patientinnen und Patienten ohne geeignete Gefäßzugänge.“
Mit dieser Innovation stärkt das Bonifatius Hospital seine Rolle als Vorreiter im Bereich der Herzmedizin und bietet Betroffenen neue Perspektiven.