Seit rund einem Jahr ist Dominicus Meier Bischof von Osnabrück – nun führte ihn sein Weg nach Meppen ans Gymnasium Marianum. Im Gepäck: Neugier, Zeit und die Lust, Schulleben hautnah zu erleben. Gemeinsam mit der gesamten Schulgemeinschaft feierte er nicht nur den St.-Martins-Gottesdienst, sondern verbrachte einen ganzen Vormittag mitten im bunten Alltag des Marianums.
Organisiert vom Elternvorstand, der Schulleitung und der Schülervertretung, erwartete den Bischof eine abwechslungsreiche Schulführung – mit Zwischenstopps in Unterrichtsräumen, Laboren und sogar einer Fragerunde mit den Fünftklässlern. Die Kinder nahmen kein Blatt vor den Mund:
„Wie wird man eigentlich Bischof?“
„Was macht man den ganzen Tag?“
„Und – hast du ein Haustier?“
Geduldig und mit einem Augenzwinkern beantwortete Bischof Dominicus jede Frage. Später ließ er sich im MINT-Unterricht von naturwissenschaftlichen Experimenten begeistern – einen Bischof mit Schutzbrille, das sieht man nicht alle Tage!
Der Höhepunkt des Besuchs: der gemeinsame Gottesdienst in der großen Sporthalle. Die Theater-AG und Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs setzten die St.-Martins-Geschichte kreativ in Szene und erinnerten daran, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen – und selbst zum „Mantelteiler“ im Alltag zu werden.
Schulleiter Hermann-Josef Rave griff diesen Gedanken auf: Schule, so sagte er, sei „ein Ort, an dem christliche Werte, Wissen und Achtsamkeit geteilt werden – ganz wie Martin seinen Mantel“.
Bischof Dominicus stellte am Ende die Frage, die zum Nachdenken anregt:
„Was kann ich, was können wir täglich tun, um unser Miteinander zu stärken?“
Seine Botschaft an die Jugendlichen war klar:
„Bleibt nicht beim äußeren Blick stehen. Schaut genau hin – in jedem Menschen steckt ein guter Kern.“
Mit diesen Worten spendete der Bischof Mut, Zuversicht und ein Stück Inspiration.
„Schön, dass Sie sich die Zeit genommen haben, den Vormittag bei uns zu verbringen!“, verabschiedete Schulleiter Rave den Gast. Der Besuch, darin waren sich alle einig, war ein Zeichen echter Verbundenheit – und ein Impuls, der noch lange nachwirken dürfte.
Bischof Dominicus zu Besuch am Marianum
Geschrieben am 13.11.2025
von hg



