Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbands Meppen, Arne Fillies (2.v.r.), und der CDU-Fraktionsvorsitzende, Dr. Hubert Kruse (1.v.r.), stellen gemeinsam mit Vorstandsmitglied Marc-André Burgdorf, Dr. Sigrid Kraujuttis als Vorschlag des CDU Stadtverbandsvorstandes an die Mitgliederversammlung vor.
Foto: CDU Meppen
Der Vorstand des CDU-Stadtverbandes Meppen spricht sich einstimmig dafür aus, der Mitgliederversammlung Dr. Sigrid Kraujuttis (56 Jahre), derzeit Sozialdezernentin des Landkreises Emsland, als Kandidatin vorzuschlagen.
„Wir freuen uns sehr über das große Interesse und die Vielzahl qualifizierter Bewerbungen“, erklärt der Stadtverbandsvorsitzende Arne Fillies. „Das zeigt, dass das Amt der Bürgermeisterin bzw. des Bürgermeisters in Meppen als verantwortungsvolle und zugleich gestaltbare Aufgabe wahrgenommen wird.“
Im Rahmen des Auswahlverfahrens wurden zunächst zahlreiche Gespräche geführt. Anschließend hat eine Auswahlkommission aus den eingegangenen Bewerbungen anhand zuvor festgelegter Kriterien drei Bewerberinnen und Bewerber – zwei Frauen und einen Mann – ausgewählt, die ihre Person, ihre Motivation für das Amt sowie ihre Ideen für die Stadt Meppen im Vorstand des CDU-Stadtverbandes vorstellen konnten.
Nach intensiven Beratungen hat sich der Vorstand nun entschieden, der Mitgliederversammlung der CDU Meppen nur einen konkreten Personalvorschlag zu unterbreiten. Die Aufstellung der CDU-Bürgermeisterkandidatin bzw. des -kandidaten erfolgt im Rahmen einer Mitgliederversammlung im Januar 2026, bei der alle CDU-Mitglieder die Kandidatin nur noch bestätigen müssen. Wer die beiden anderen Bewerber sind/waren, wurde von der CDU nicht mitgeteilt.
„Mit Sigrid Kraujuttis schlagen wir eine Bewerberin vor, die aufgrund ihrer langjährigen Verwaltungs- und Führungserfahrung bestens für dieses verantwortungsvolle Amt geeignet ist“, so Fillies. „In ihrer Vorstellungsrede war deutlich zu spüren, wie sehr sie für die Stadt Meppen brennt und wie klar ihr Blick für die Herausforderungen und Chancen unserer Stadt ist.“
Auch der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, Dr. Hubert Kruse, betont die Qualität des Vorschlags: „Mit Sigrid Kraujuttis gewinnen wir eine hervorragend vernetzte Kandidatin, die kommunale Abläufe aus unterschiedlichsten Perspektiven kennt – aus Verwaltung, Politik und Ehrenamt.“ Kraujuttis ist Volljuristin, seit vielen Jahren in leitender Funktion in der Kreisverwaltung tätig und engagiert sich unter anderem als Vorsitzende des Kinderschutzbundes Emsland-Mitte. Zudem ist sie Mitglied der CDU sowie der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT).
Mit diesem Personalvorschlag will die CDU Meppen geschlossen in das Wahljahr 2026 starten. „Die kommenden Monate wollen wir intensiv nutzen, um gemeinsam mit Partei, Fraktion und der Kandidatin zentrale Themen für Meppen weiterzuentwickeln“, so Fillies. Diese sollen anschließend auch Grundlage für das Kommunalwahlprogramm und die Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat sein.
Fillies und Kruse unterstreichen abschließend die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit von Partei und Fraktion im gesamten Verfahren:
„Das Auswahlverfahren hat gezeigt, wie gut Partei und Fraktion in Meppen Hand in Hand arbeiten. Gemeinsam wollen wir ein starkes Team für die Kommunalwahl 2026 aufstellen.“
Zugleich ruft die CDU Meppen interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich aktiv einzubringen: „Wer Interesse an einer Mitarbeit oder an einer Kandidatur für den Stadtrat hat, ist herzlich eingeladen, sich bei der CDU Meppen zu melden. Kommunalpolitik lebt vom Engagement vor Ort.“
Werdegang und Kompetenzen von Dr. Sigrid Kraujuttis:
Hierein Überblick über den Lebenslauf und die Qualifikationen von Dr. Sigrid Kraujuttis — aktuell Sozialdezernentin im Landkreis Emsland:
Ausbildung & juristischer Werdegang
-
Sigrid Kraujuttis wurde in Nienburg (Weser) geboren.
-
Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Osnabrück.
-
1996 legte sie die erste juristische Staatsprüfung ab, anschließend absolvierte sie ihr Referendariat im Bezirk des Oberlandesgericht Oldenburg und schloss 1999 mit der zweiten Staatsprüfung ab.
-
2004 promovierte sie am Fachbereich Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück.
-
Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunalrecht der Universität Osnabrück tätig, anschließend als Fakultätsassistentin an der juristischen Fakultät.
Berufliche Stationen vor dem Emsland
-
Ab 2005 arbeitete sie als Referentin beim Deutscher Landkreistag in Berlin.
-
Danach wechselte sie 2006 zum Landkreistag Sachsen-Anhalt.
Diese Stationen zeigen, dass sie bereits umfangreiche Erfahrung in der kommunalen Verwaltung und Verwaltungspolitik auf Landes-/Bundesebene gesammelt hat — inklusive rechtlicher Fragestellungen und Kreis-/Landkreisthemen.
Amtszeit im Landkreis Emsland
-
Im Jahr 2012 wurde sie vom Kreistag des Landkreises Emsland mit 41 Ja-Stimmen, 19 Gegenstimmen und einer Enthaltung zur Sozialdezernentin gewählt.
-
Sie übernahm das Dezernat, das insbesondere die Ressorts Soziales, Jugend und Gesundheit umfasst.
-
Am 10. Dezember 2019 wurde sie mit großer Mehrheit für weitere acht Jahre in ihrem Amt bestätigt. 55 Ja-Stimmen bei 4 Nein-Stimmen und einer Enthaltung.
-
Der Landrat betonte bei der Wiederwahl, dass sie in leitender Funktion Bewährtes geleistet habe und ihre „besondere Eignung, Befähigung und Sachkunde in vielfältiger Weise unter Beweis gestellt“ habe.
Verantwortungsbereich & aktuelle Aufgaben
Als Sozialdezernentin leitet sie das Dezernat IV (Soziales, Jugend, Gesundheit) der Kreisverwaltung.
In ihrem Aufgabenbereich liegen u.a.:
-
Koordination von Sozial-, Gesundheits- und Jugendangelegenheiten im Landkreis.
-
Förderung und Unterstützung ehrenamtlichen Engagements — z.B. durch Vergabe der Ehrenamtskarte.
-
Maßnahmen zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung im Kreisgebiet — z.B. durch Förderung von Ärztinnen und Ärzten, Vergabe von Stipendien an Medizinstudierende und Unterstützung bei Niederlassungen.
-
Angebote und Strukturen für Senioren, Pflege, Integration von Geflüchteten und soziale Teilhabe — etwa Seniorenservice, Seniorenbegleiter:innen-Projekte, Hilfen für Familien, Jugend und soziale Dienste.
-
Förderung von Prävention, Gesundheitsvorsorge, Sucht- und Behindertenhilfe sowie Inklusion.
Darüber hinaus ist sie Geschäftsführerin der Weiterbildungsgesellschaft Meilenstein Emsland, über die der Landkreis ärztlichen Nachwuchs fördert und die Versorgung medizinisch sicherstellt.
Persönliches / Hintergründe
-
Sie ist verheiratet; ihr Ehemann betreibt eine Anwaltskanzlei in Osnabrück.
-
Bei ihrer Wahl 2012 gab sie als Motivation an, sich in die damals „sehr erfolgreiche Arbeit des Landkreises Emsland“ eingliedern und im sozialen Bereich Verantwortung übernehmen zu wollen.


